Illustration, Identity | Berlin 2021 | Computerspielemuseum

Die PainStation im Computerspielemuseum ist ein echter Publikumsmagnet: denn bei diesem Spiel büßt man nicht einfach nur Punkte ein, sondern bekommt das Verlieren wortwörtlich zu spüren:  Peitschenhiebe, unerträgliche Hitze und Elektroschocks strafen die schlechtere Seite hier ab. Ein Künstlerkollektiv entwickelte das Spiel und den Besucher*innen stellt sich bei jeder Runde aufs neue die Frage: wie weit bist du bereit zu gehen, um zu gewinnen?

Trotz der Beliebtheit ging die Pain Station in der Ausstellung bisher ziemlich unter und verschwand in einer tristen Ecke des Museums.
Die Aufgabe bestand daher darin, ein spannungsgeladenes Erscheinungsbild mit Logo, sowie eine passende Wandgestaltung für die Pain Station zu entwickeln.

 

Für die großflächige Illustration auf der Wand habe ich alle Emotionen der Spielenden mit diversen Charactern aufgegriffen. Da vor Spielbeginn tatsächlich Warnhinweise gelesen und unterschrieben werden müssen, zieht sich ein Absperrband in Signalfarben als roter Faden durch das Bild. Entlang dieses Handlungsstrangs entspinnt sich die Geschichte einer kleinen Hand, zunächst noch hoch motiviert, die immer tiefer in die Abgründe des Spiels gezogen wird und daran schließlich kaputt geht.

Da das Spiel nur von zwei Spielenden gleichzeitig benutzt werden kann, ist die Illustration extrem detailreich angelegt, sodass auch die umstehenden etwas zu entdecken haben. Außerdem wurden extra Schriftzüge eingearbeitet, die sowohl im Deutschen, wie auch im Englischen verstanden werden können, und so deutlich auf internationale Besucher*innen abzielen. 

Die frisch eingeweihte Pain Station Ecke lässt auf den ersten Blick erkennen, dass hier so einige ins Schwitzen kommen werden und lädt alle dazu ein, sich in den vielschichtigen Bildern wiederzukennen - der  perfekte Hintergrund für ein spannungsgeladenes Duell.